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Grundstückssuche
Ein eigenes Haus ist der Wunschtraum vieler Menschen, es ist ein großer Schritt in Richtung Sicherheit und Unabhängigkeit. Wichtigste Grundlage für die Umsetzung dieses Zieles ist jedoch der Besitz oder Erwerb eines eigenen Grundstückes.
Wegen der relativ hohen Bevölkerungsdichte ist Bauland in der Bundesrepublik ein teueres Gut. In Ballungszentren und deren Umland ist die Nachfrage größer als das Angebot . Dadurch waren den vergangenen Jahren der Preistreiberei Tür und Tor geöffnet. Erst die Auswirkungen der "Rezession" ließen und lassen bis heute private Bauherren zurückhaltender mit solch großen Investitionen wie Grund- und Haus- oder Wohnungseigentum werden, was sich wiederum regulierend auf die Preise auswirkte. Dem entgegen wirken die Entwicklungen auf dem Geldmarkt, insbesondere das Zinsniveau. Sind die Zinsen sehr niedrig, schafft dies zusätzlich Anreize für Verschuldung.
Darüber hinaus ist es auch heute noch möglich, sogar in der Nähe von Ballungszentren ein bezahlbares Grundstück zu bekommen, wenn man frühzeitig mit der Suche beginnt und genügend Geduld und Hartnäckigkeit mitbringt.
Sicher nicht der preiswerteste, dafür aber der bequemste Weg ist der, sich von einem Immobilienmakler so lange Angebote vorlegen zu lassen, bis das richtige dabei ist. Leider ist das jedoch so eine Sache mit der Maklerei, bei der sich ein interessantes Kuriosum herausgebildet hat. Der Verkäufer eines Objektes (Grundstück, Haus oder Wohnung), der den Makler mit der Vermarktung seines Objektes beauftragt, zahlt nichts, der spätere Käufer jedoch wandelt sich auf wundersame Weise scheinbar plötzlich zum Auftraggeber, denn er muss die Leistungen des Maklers bezahlen! Dadurch wird die Grundstücks- oder Immobiliensuche zwar bequem, kostet aber ca. brutto 4% des Wertes der umgesetzten Immobilie. Wer also wenig Geld hat und knapp kalkulieren muss kann sich solche Bequemlichkeit nicht leisten, es sei denn, der Verkäufer der Immobilie könnte zur Übernahme der Maklerkosten bewegt werden.
Der direkte Weg ist die Grundstückssuche auf dem freien Markt. Er ist zwar beschwerlicher und erfordert mehr eigenes Engagement, dafür müssen aber keine Dienstleistungen bezahlt werden.
Menschen, die schon lange genug in einer Stadt oder Gemeinde seßhaft sind, sollten sich parallel zu allen sonstigen Bemühungen in jedem Fall für ein Einheimischengrundstück bewerben. Solche Grundstücke werden, insbesondere von den im Rand- oder Umgebungsbereich von Ballungszentren liegenden Kommunen, immer wieder einmal ausgewiesen. Die Erfüllung der notwendigen Bedingungen (leben Sie schon lange genug in dieser Gemeinde, welchen Familienstand und wieviele Kinder haben Sie usw.) ist die wichtigste Voraussetzung für eine Teilnahme am Verteilungsverfahren.
Außerdem gibt es auch noch sog. Bauerwartungsland, das meist zu sehr günstigen Preisen angeboten wird. Aber Vorsicht! Lassen Sie sich nicht von den überaus günstigen Preisen blenden, denn das Grundstück ist zum Zeitpunkt des Erwerbs kein Bauland und darf in absehbarer Zeit nicht bebaut werden! Es ist zwar durchaus möglich daß ein solches Grundstück eines Tages als Bauland ausgewiesen wird, aber kein Mensch kann sagen ob das 10, 20 oder 50 Jahre dauert. Der spekulative Erwerb von solchen Grundstücken ist für Leute die in absehbarer Zeit bauen wollen keine Alternative.